Emerade®

Pflichttext

Schweiz

Emerade, Injektionslösung im Fertigpen

Wirkstoff: Adrenalinum ut Adrenalini tartras.
Indikationen: Notfallbehandlung von schweren akuten allergischen Reaktionen (Anaphylaxie).
Dosierung/Anwendung: Kinder mit Körpergewicht unter 15 kg: Anwendung nur empfohlen bei einer lebensbedrohlichen Situation und unter medizinischer Aufsicht. Kinder mit Körpergewicht zwischen 15 kg und 30 kg: die übliche Dosierung ist 150 Mikrogramm. Kinder mit Körpergewicht über 30 kg: die übliche Dosierung ist 300 Mikrogramm. Jugendliche Patienten mit Körpergewicht über 30 kg und Erwachsene: die empfohlene Dosierung für Personen mit weniger als 60 kg Körpergewicht beträgt 300 Mikrogramm, die empfohlene Dosierung für Personen mit mehr als 60 kg Körpergewicht beträgt 300 bis 500 Mikrogramm und ist abhängig von einer klinischen Beurteilung. Emerade ist zur intramuskulären Verabreichung bestimmt. Ausführliche Hinweise zur Handhabung sind in der Fachinformation aufgeführt.
Kontraindikationen: Keine absoluten Gegenanzeigen für die Anwendung in einem allergiebedingten Notfall.
Vorsichtsmassnahmen: Alle Patienten, die Emerade verschrieben bekommen, müssen eine detaillierte Anweisung für den Gebrauch erhalten, damit sie die Einsatzmöglichkeiten und die korrekte Anwendung verstehen.
Interaktionen: Trizyklische Antidepressiva, Monoaminooxidase-Hemmer, Catechol-O-Methyltransferase-Inhibitoren, Schilddrüsenhormone, Theophyllin, Oxytocin, Parasympatholytika, bestimmte Antihistamine (Diphenhydramin, Chlorpheniramin), Levodopa und Alkohol können die Wirkung von Adrenalin verstärken. Adrenalin muss bei Patienten mit Vorsicht angewendet werden, die halogenierte Kohlenwasserstoffe und verwandte Arzneimittel und Wirkstoffe erhalten, die proarrhythmisch wirken wie z. B. Digitalis, Chinidin und halogenierte Anästhetika. Schnellwirksame Vasodilatatoren oder Alpha-Rezeptorenblocker können der Wirkung von Adrenalin auf den Blutdruck entgegensteuern. Betablocker können die stimulierende Wirkung von Adrenalin hemmen. Bei Diabetikern ist gegebenenfalls eine Anpassung der Insulindosis respektive der Dosis ihrer Antidiabetika notwendig.
Schwangerschaft: Anwendung in der Schwangerschaft nur, wenn dies eindeutig erforderlich ist.
Unerwünschte Wirkungen: Am Verabreichungsort seltene Fälle von schweren Infektionen der Haut und Weichteile. Emerade enthält Natriummetabisulfit (E223), das bei empfindlichen Patienten allergieähnliche Reaktionen hervorrufen kann. Hyperglykämie, Hypokaliämie, metabolische Azidose. Angst, Unruhe, Halluzinationen. Kopfschmerzen, Tremor, Schwindel. Stress-Kardiomyopathie, Tachykardie, Herzklopfen, kardiale Arrhythmien. Blutdruckanstieg, Vasokonstriktion, periphere Ischämie. Dyspnoe, Bronchospasmus. Übelkeit, Erbrechen.
Abgabekategorie: B
Zulassungsinhaberin: Bausch&Lomb Swiss AG, Industriestrasse 15A, 6301 Zug
Hinweis: Ausführliche Informationen sind der publizierten Arzneimittelinformation unter www.swissmedicinfo.ch zu entnehmen.
(Stand: November 2021)